Dabei ging es um Möglichkeiten, wie sich das Technologieunternehmen im Südosten der Landeshauptstadt stärker in die Region Thüringen einbringen kann. „Da wir viel in anderen Bundesländern - auch an großen Projekten - beteiligt sind, haben wir den einheimischen Markt etwas aus den Augen verloren. Das wollen wir jetzt aufholen“, erläuterte Vorstandsmitglied Martin Wenzel zur Einladung.
1974 im bayrischen Waltenhofen gegründet, arbeitet die Unternehmensgruppe heute mit etwa 200 Mitarbeitern und weiteren Niederlassungen in Augsburg, Chemnitz und Leonberg sowie einer Außenstelle in Chiemgau hauptsächlich in der Gebäude- und Anlagenautomation. Anlageneffizienz und Ressourcenschonung stehen dabei im Mittelpunkt. Auch eigene Softwarelösungen sind ein wichtiger Bestandteil. Die neueste Entwicklung ist eine IoT-Plattform QBRX, die mit einem Energiemanagement den Energieverbrauch optimieren kann. Zu den bekanntesten Kunden des Unternehmen gehören die Liebherr International Deutschland GmbH, die ZF Friedrichshafen AG, die dm drogerie markt GmbH & Co. KG und die REWE International AG. 1990 wurde die Niederlassung in Erfurt gegründet. In dem hier 1995 errichteten Neubau sind derzeit 40 Mitarbeiter beschäftigt.
„Als innovatives Unternehmen ist die Hörburger AG für Thüringen sehr interessant.“ Wolfgang Tiefensee schlägt eine Integration in vorhandene Netzwerke und Cluster vor und verspricht hier eine aktive Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium.
Um noch optimaler arbeiten zu können, habe er einen Vertreter der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen zu diesem Termin eingeladen. Die LEG initiiere und betreue in Thüringen Technologienetzwerke, in denen Unternehmen und Know-How-Anbieter zusammenarbeiten. „Diese bieten auch für die Hörburger AG als Mittelstandsunternehmen zahlreiche Anknüpfungspunkte und Synergien“, sagte Horst Albert. Der stellvertretende Abteilungsleiter für Akquisition, Thüringen International und Clustermanagement in der LEG bietet dazu Gespräche in den Fachabteilungen und eine Aufnahme in den eigenen Firmenverteiler an. Auch eine Einbindung in verschiedene Veranstaltungen, Foren und Meetings will Albert organisieren.